In der letzten Ausgabe der Zeitung "Alles was Recht ist" mit dem Themenschwerpunkt Integration, ist ein großes Interview mit Mehrzad Marashi abgedruckt. Der 30jährige gebürtige Iraner, der im Alter von sechs Jahren nach Hamburg kam, weil seine Familie aus ihrem Heimatland fliehen musste, war somit von früher Kindheit selbst mit diesem Thema beschäftigt und spürte manche Probleme sozusagen "hautnah". So merkt man an diesem Interview, dass Mehrzad Marashi seine Bekanntheit auch nutzt um Zeichen zu setzten. Hier ein Auszug des Interviews! Mehrzad: "Es geht nur durch ein Miteinander der Menschen" und sein größter Wunsch: "so kitschig es auch sein mag, ich wünsche mir Weltfrieden". "Es macht mich betroffen, dass alle immer nur über Probleme reden, die Ausländer machen die sich nicht integrieren wollen, aber keiner sieht die vielen Menschen aus aller Herren Länder, die erfolgreich integriert sind, die die Sprache können, Arbeit gefunden haben und brav ihre Steuern zahlen. Diese Menschen sind in der großen Mehrzahl." Auf die Frage ob man sich anpassen muss wenn man in ein fremdes Land geht: "Egal wo man hinzieht, man muss sich anpassen und das fängt mit der Sprache an. Viele verstehen nicht, dass man mit guten Sprachkenntnissen ganz anders angesehen wird und man dann "dazu" gehört". Du nutzt deine Bekanntheit um Zeichen zu setzten?: "Ich versuche zumindest meine Bekanntheit zu nutzen, Menschen auf gewisse Dinge aufmerksam zu machen. Ich bin jetzt froh, wenn ich den Menschen in Deutschland ein anderes Bild vom Iran präsentieren kann, als man es sonst vermittelt bekommt. Du engagierst dich sehr konkret?: "Ja, darum bin ich auch Botschafter des Peoples´s Theatre, die das Ziel verfolgt, soziale Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu fördern und zu erweitern. Es geht dabei um die interkulturelle Bildung der Kinder und die sollte und allen am Herzen liegen". Hast du die Schattenseiten eines Immigranten-Daseins auch mitbekommen?: "Natürlich bin ich als Kind und Jugendlicher damit konfrontiert worden. Ich habe am eigenen Leib erfahren, wie weh es tun kann, wenn man auf seine Herkunft reduziert und herunter gemacht wird. Daher liegt es mir auch besonders am Herzen, dass sich hier etwas ändert. Darum unterstütze ich Projekte wie das People´s Theatre". http://pt.aoehost.de/Zuletzt war ja Mehrzad Marashi beim Fest der Kulturen anlässlich des 5jährigen Bestehens der "Switch"-Initiative als Stargast ehrenamtlich dabei. Man sieht, nicht nur leere Worte!




































