Dienstag, 30. November 2010

Mehrzad Marashi und sein soziales Engagement!

Dass Mehrzad Marashi in Österreich ausgesprochen beliebt ist, hat sich ja spätestens am 22. Oktober gezeigt, als er  Stargast den Fashion Days in der Wiener Millenium City war. Das österreichische Publikum feierte ihn und die österreichische Medienlandschaft war begeistert. Musicworld-News berichtet ja schon von diesem Event. Nun gibt es ein großes Interview mit dem jungen Familienvater in einer österreichischen Jugendzeitung. Aber nicht irgendeiner Zeitung. KiJA, die diese Zeitung herausgibt, steht in Österreich für die Interessen von Kindern und Jugendlichen. So gibt es z.B.  eine Hotline,  über die sich Kinder und Jugendliche in Not an KiJA wenden können. Hier ein Auszug der Initiatoren:






Zur besonderen Wahrung der Interessen von Kindern und Jugendlichen wurde, basierend auf der UN-Kinderrechtskonvention, in jedem Bundesland Österreichs eine weisungsfreie Kinder- und Jugendanwaltschaft eingerichtet.
Wir sehen uns als Sprachrohr für junge Menschen, arbeiten für sie parteilich, vermitteln bei Konflikten und bieten Kindern und Jugendlichen rasche und unbürokratische Beratung und Unterstützung in schwierigen Situationen.
Als weisungsfreie Einrichtungen kann unser Angebot vertraulich, kostenlos und auf Wunsch auch anonym von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen, sofern die Anliegen von Kindern und Jugendlichen im Mittelpunkt stehen, in Anspruch genommen werden.

In der letzten Ausgabe der Zeitung "Alles was Recht ist" mit dem Themenschwerpunkt Integration, ist ein großes Interview mit Mehrzad Marashi abgedruckt. Der 30jährige gebürtige Iraner, der im Alter von sechs Jahren nach Hamburg kam, weil seine Familie aus ihrem Heimatland fliehen musste, war somit von früher Kindheit selbst mit diesem Thema beschäftigt und spürte manche Probleme sozusagen "hautnah". So merkt man an diesem Interview, dass Mehrzad Marashi seine Bekanntheit auch nutzt um Zeichen zu setzten. Hier ein Auszug des Interviews!  Mehrzad: "Es geht nur durch ein Miteinander der Menschen" und sein größter Wunsch: "so kitschig es auch sein mag, ich wünsche mir Weltfrieden".  "Es macht mich betroffen, dass alle immer nur über Probleme reden, die Ausländer machen die sich nicht integrieren wollen, aber keiner  sieht die vielen Menschen aus aller Herren Länder, die erfolgreich integriert sind, die die Sprache können, Arbeit gefunden haben und brav ihre Steuern zahlen. Diese Menschen sind in der großen Mehrzahl."  Auf die Frage ob man sich anpassen muss wenn man in ein fremdes Land geht: "Egal wo man hinzieht, man muss sich anpassen  und das fängt mit der Sprache an. Viele verstehen nicht, dass man mit guten Sprachkenntnissen ganz anders angesehen wird und man dann "dazu" gehört". Du nutzt deine Bekanntheit um Zeichen zu setzten?: "Ich versuche zumindest meine Bekanntheit zu nutzen, Menschen auf gewisse Dinge aufmerksam zu machen. Ich bin jetzt froh, wenn ich den Menschen in Deutschland ein anderes Bild vom Iran präsentieren kann, als man es sonst vermittelt bekommt. Du engagierst dich sehr konkret?:  "Ja, darum bin ich auch Botschafter des Peoples´s Theatre, die das Ziel verfolgt, soziale Kompetenzen von Kindern und Jugendlichen zu fördern und zu erweitern. Es geht dabei um die  interkulturelle Bildung der Kinder und die sollte und allen am Herzen liegen". Hast du die Schattenseiten eines Immigranten-Daseins auch mitbekommen?: "Natürlich bin ich als Kind und Jugendlicher damit konfrontiert worden. Ich habe am eigenen Leib erfahren, wie weh es tun kann, wenn man auf seine Herkunft reduziert und herunter gemacht wird. Daher liegt es mir auch besonders am Herzen, dass sich hier etwas ändert. Darum unterstütze ich Projekte wie das People´s Theatre".   http://pt.aoehost.de/

Zuletzt war ja Mehrzad Marashi beim Fest der Kulturen anlässlich des 5jährigen Bestehens der "Switch"-Initiative als Stargast ehrenamtlich dabei. Man sieht, nicht nur leere Worte!

8 Kommentare:

  1. Mehrzad trifft mit seinen Worten genau den Standpunkt, den auch ich immer wieder in solchen Diskussionen vertrete. Es werden immer nur die Mitbürger zur Kenntnis genommen, die auffallen - und zwar negativ auffallen.
    Daran gebe ich auch den Medien eine Mitschuld, denn die berichten meist nur über Problemfälle und nicht über die Menschen, mit denen wir Deutsche gerne zusammenleben, die unsere Kultur bereichern und die wir auch schätzen.
    Mehrzad mach weiter so, denn du bist ein großes Vorbild für viele Mitbürger mit Migrationshintergrund, besonders für junge Menschen.

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  2. einer der wenigen künstler hierzulande der seinen status für seine mitmenschen klug und umsichtig einsetzt. bravo mehrzad. hoffentlich hört man noch sehr lange von dir.

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  3. Danke für die Veröffentlichung dieses Interviews. Ich als jemand mit Migrationshintergrund kann nur Mehrzads Worte bestätigen und unterschreiben. Ich freue mich, dass Mehrzad solche Einstellung zu diesem Thema hat und sich auch aktiv einsetzt.

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  4. Sehr schöner bericht!!mehrzad ist einfach rundum perfekt.mach weiter so!!
    (von der guten morgen-guten abend post-gruppe ;-)))

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  5. Danke für den tollen, informativen Bericht.
    Die Einstellung von Mehrzad Marashi zum Thema "Integration" und sein soziales Engagement haben meine volle Anerkennung.
    Beides zeigt, dass er sich seiner besonderen Verantwortung als nichtdeutschstämmiger Bürger dieses Landes nicht nur sehr bewusst ist, sondern dass er auch bereit ist, seinen Teil zu einem besseren Miteinander beizutragen.

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  6. Ein wohltuender Bericht über einen wohltuenden Künstler.

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  7. Super <3 Artikel
    Mina

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